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3. Karl ist als „Schläger“ schon in jungen Jahren aufgefallen, niemand war vor ihm sicher, er dominierte die Jugend und Freizeit in seiner Straße und wurde von noch Schlaueren als Speerspitze gegen rivalisierende Gruppen eingesetzt. Abends traf man sich im Keller, soff und sang unflätige Nazilieder. Das „normale Leben“ war Diebstahl. Es war Zeit einen neuen Weg zu gehen. Kontrolliert von den „Führern“ hatte Karl nur geringe Möglichkeiten, diesem Teufelskreis zu entkommen. Das Projekt „Endurance“ vermittelte Karl eine Familie, die an der Küste von Namibia eine Autowerkstatt mit einem Bergungsunternehmen von verunglückten Fahrzeugen betrieb. Karl fand schnell Gefallen am reparieren von Auspuffen etc., an den Farhrstunden in der Wüste und an den nächtlichen Einsätzen zur Rettung verunglückter Fahrzeuge auf den Wüstenstrassen. Seine Kraft wurde gebraucht; helfen zu können machte ihn stolz. Während so mancher Fahrt, erklärte sein Gastvater ihm viele Begriffe in der englischen Sprache, erklärte ihm Land, Leute und wie man voneinander lernen kann. Er erzählte ihm über sein Leben bei den Pfadfindern und welche Prüfungen in der Wüste von diesen abzulegen seien. Karl hörte zu und es war zu spüren, wie er im Geist diese Erlebnisse mit durchlebte. Am nächsten Tag wurde Karl von einigen Jungs aus dem Ort zum Fußballspielen abgeholt. Er spielte gern, traute sich dies in Deutschland schon lange nicht mehr, da er so verschrien und niemand ihn akzeptierte. Hier war das anders, hier konnte er neu anfangen.


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